Werden Sie einer von uns! Ihre Produkte bei Kaufland.

Das war Gedankenübertragung. Ich hatte schon länger die Idee, meinen Honig auch über den Lebensmitteleinzelhandel in der Umgebung anzubieten. Im Jahr 2020 hatten wir einige Bienenvölker mehr und dadurch eine entsprechend große Menge produziert. Genau in diesem Moment kam die Anfrage von Kaufland. Die Abstimmung aller Details haben wir dann mit dem zentralen Einkauf in Neckarsulm gemacht. Unsere Produkte verkauften sich von Anfang an sehr gut und nach einiger Zeit wurden auch einige unserer regionalen Demeter-Mehle bei Kaufland ins Sortiment aufgenommen.

Ja, das läuft alles gut. Eigentlich ist alles recht einfach. Die Zusammenarbeit funktioniert reibungslos, egal ob mit den Mitarbeitern in der Filiale, den Hausleitern oder den Einkäufern in der Zentrale.

Ich bin hauptberuflich als Imker viel unterwegs. Weil ich immer weite Strecken fahre, habe ich mir hier in der Gegend ein interessantes Netzwerk aufgebaut. Irgendwann kam dann die Idee, auch bestes Mehl in Demeter-Qualität aus regionalem Getreide in heimischen Mühlen zu produzieren. Damit ist das Sortiment dann gewachsen.

Ja, auf jeden Fall. Während ich studiert habe, arbeitete ich in großen Imkerei-Betrieben und hatte damals schon das Ziel, meine eigenen Produkte auf den Markt zu bringen. Mein Vater ist auch leidenschaftlicher Imker, aber nur in seiner Freizeit. Ich bin der erste Imker in unserer Familie, der die Bienenzucht nicht nur als Hobby betreibt. Darauf bin ich stolz. Geeignete Vermarktung ist dann natürlich wichtig, denn als Unternehmen muss man auch einen gewissen wirtschaftlichen Erfolg erzielen.

Im Moment schwirren ungefähr 500 Völker mit jeweils circa 50.000 Bienen für die Honigproduktion durch die Landschaft. Das schwankt ein wenig, aber das ist ganz normal.  Zur Sommersonnenwende erreichen die Populationen meist Höchststände. Dann werden wir eine große Menge hochwertigen Honig erzeugen können. Wir haben Bienenstöcke in den ländlichen Gebieten, aber auch am Stadtrand. Es ist spannend, denn innerhalb der städtischen Umgebung blühen teilweise ganz andere Pflanzen als auf dem Land. Es entstehen immer neue Spezialitäten und Aromen.

Die Bienen sorgen für die Bestäubung der Pflanzen und das wirkt sich darauf aus, was in der Region wächst. Beispielsweise Weißdorn bildet durch die Bestäubung Beeren, die wiederum verschiedenen Vogelarten als Nahrung dienen. Regionaler Honig steht also für die Unterstützung des Ökosystems, es entsteht ein Kreislauf. Durch den Einsatz der Bienen steigern sich auch die Erträge anderer landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Importierter Honig liefert diesen Mehrwert nicht und ist auch wegen der Lieferwege nicht besonders nachhaltig.

Der Lindenblütenhonig - der schmeckt mir am besten. Außerdem finde ich die Linde sehr faszinierend, auch weil sich viele Mythen um diesen Baum ranken. Die Linde soll einen stark entgiftenden Effekt auf den menschlichen Organismus haben. Deshalb badet einer der Mönche im Klassiker Der Name der Rose nach der Vergiftung auch in einem Bad aus Lindenblättern. Lindenhonig ist auch sehr beliebt bei Erkältung oder Heiserkeit, mir hilft das immer. Wildbienen lieben übrigens ebenfalls Lindenblüten.

Eigentlich am liebsten pur, also mit dem Löffel. Aber mir schmeckt Honig auch im Tee, auf dem Brot und als Süßungsmittel in Gebäck. Honig könnte ich immer essen.